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Diese 10 Wisskomm-Konferenzen sollte man kennen

Sie planen Ihre nächste Konferenzreise? Von Aberdeen bis Ljubljana, von Citizen Science bis zur Klimakommunikation – wir haben recherchiert und präsentieren die 10, die auf Ihrer Liste nicht fehlen sollten.

Netzwerken, Wissen teilen, Inspiration finden – das macht eine gute Konferenz aus. Aber wo anfangen? Das Angebot in der Wissenschaftskommunikation ist groß. Unsere Auswahl soll daher Orientierung bieten. Ob zu Themen wie Diversität oder Klimakommunikation oder für bestimmte Berufsgruppen – hier sind 10 Wisskomm-Konferenzen, die Sie kennen sollten:

  1. Bürger*innenwissenschaften: das Forum Citizen Science*
    Einmal im Jahr hat die Citizen Science Community bei diesem Treffen die Möglichkeit, vor Ort zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen und sich zu vernetzen. Die Fachkonferenz Citizen Science findet vom 9. bis 10. Oktober 2024 in Hamburg statt. Das Motto lautet „Mit:Wirkung”.
  2. Für Pressesprecher*innen: die Jahrestagung des Bundesverbands Hochschulkommunikation
    Unter dem Motto „Bewegte Zeiten für Kommunikation – Haltung, Vertrauen, Kompetenz“ treffen sich Kommunikator*innen vom 11. bis 13. September 2024 in Göttingen. Bei der Tagung werden Preise für Digitales und Volontariat verliehen, Workshops und Barcamps veranstaltet. Unseren Konferenzbericht aus dem Jahr 2022 lesen Sie hier.
  3. Wissenschaft pitchen: der Falling Walls Science Summit
    Der nächste Falling Walls Science Summit findet vom 7. bis 10. November 2024 statt und fällt damit in die Berlin Science Week. Der Schwerpunkt des Summits liegt auf dem Austausch mit Wirtschaftsakteur*innen. Mit kurzen Pitches stellen Kommunikator*innen ihre Projekte bei „Falling Walls Engage” vor, um die Jury beim Wettbewerb zu überzeugen. Beim Networking gibt es viele Gelegenheiten zum Austausch mit Unternehmen, Entscheider*innen und Politik. Mehr Informationen zum Summit gibt es auch in unserem Interview.
  4. Netzwerken beim Forum Wissenschaftskommunikation*
    Das größte Fachtreffen für Wissenschaftskommunikation im deutschsprachigen Raum findet am 11. und 12. Dezember 2024 unter dem Motto „Wissenschaftskommunikation für eine starke Demokratie und offene Gesellschaft“ in Berlin statt. Im Mittelpunkt steht die Frage, welchen Beitrag Wissenschaftskommunikation zur Stärkung der Demokratie leisten kann. Die Konferenz bietet Keynotes, themenoffene Sessions, Perspektiven aus Praxis und Forschung sowie interaktive Formate. Im letzten Jahr wurde beispielsweise mittels einer Unterhausdebatte über aktivistische Wissenschaftskommunikation diskutiert.
  5. Für kommunizierende Forschende: die WissKon*
    Diese Konferenz rückt die kommunizierenden Wissenschaftler*innen in den Vordergrund. Die WissKon* findet einmal jährlich in Karlsruhe statt, kann aber auch digital gestreamt werden. Das Programm besteht aus Vorträgen, Workshops, einem Barcamp und Projektpräsentationen. Die diesjährigen Keynotes von Laura König über Wisskomm-Forschung und Simon Meier-Vieracker über TikTok können Sie hier ansehen und einen Rückblick hier nachlesen. Unseren Bericht zur Paneldiskussion „Förderungen und Hemmschuhe für gute Wissenschaftskommunikation“ von der Wisskon 2023 finden Sie hier. Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos.
  6. Vernetzung von Forschung und Praxis: die Wisskomm Connected*
    Die Konferenz mit dem Ziel, Praktiker*innen und Forscher*innen zu vernetzen, findet 2024 erstmals statt. Die Themen reichen von Evaluation, zielgruppengerechter Vermittlung bis hin zur Zugänglichkeit von Wissenschaftskommunikation und spiegeln die von der Transfer Unit* identifizierten Bedarfe der Praxis wieder. „Einerseits kann die Praxis wertvolle Erfahrungen und Anregungen für die Forschung liefern, andererseits können Forschungsergebnisse zu einer reflektierten Wissenschaftskommunikationspraxis beitragen”, schreiben die Organisator*innen. Die Teilnahme ist ebenfalls kostenlos.
  7. Für mehr Diversität: das Inclusive Scicomm Symposium Alle zwei Jahre bringt das Symposium Menschen zusammen, die sich für eine gerechtere und vielfältigere Wissenschaftskommunikation einsetzen. Die Konferenz möchte Praktiker*innen, Forschende, Lehrer*innen, Studierende, Community Organisator*innen und viele mehr ansprechen. Praktisch: Die Website bietet eine umfangreiche Materialsammlung zu inklusiver Wissenschaftskommunikation. Außerdem gibt es hybride Angebote für Teilnehmende außerhalb der USA. Mit einer der Co-Organisator*innen sprachen wir über innovative Konferenzformate.
  8. Über Klima sprechen: K3-Kongress zu Klimakommunikation
    Das nächste Treffen findet vom 25. bis 26. September 2024 in Graz statt. Es gibt ein interaktives Programm mit einem Klima-Walk durch Graz, sowie Performances und Workshops. Freuen darf man sich unter anderem auf die Keynote von Cornelia Betsch. Der Kongress steht unter dem Motto „Zukunft.Neu.Denken” und beschäftigt sich mit Verantwortung und Leadership im Umgang mit der Klimakrise und der Kommunikation von Lösungen. Bewerbungen für den mit 15.000 Euro dotierten Klimakommunikationspreis sind noch bis zum 27. Mai möglich.
  9. Public Engagement: die Ecsite – European Network Science Center & Museums
    Bei der internationalen Ecsite treffen sich Expert*innen aus der Welt der Wissenschaftszentren und Museen, Ausstellungsentwickler*innen und Fachleute im Bereich Public Engagement. Die Konferenz findet vom 5. bis 8. Juni 2024 in Ljubljana statt. Zum ersten Mal wird es einen speziellen KI „Showcase” geben, in dem die Rolle von KI bei der Neudefinition der Wissenschaftskommunikation untersucht wird.
  10. Go Global: Public Communication of Science and Technology Network (PCST)
    Das globale Netzwerk für Wissenschaftskommunikation organisiert alle zwei Jahre eine große Konferenz, die nächste im Mai 2025 in Aberdeen. Das Treffen soll sowohl Forscher*innen als auch Praktiker*innen ansprechen und ist bewusst offen gehalten. Das spiegelt sich auch in den Themen. Es geht um „transitions, traditions and tensions“. Ein besonderer Fokus wird 2025 auf dem Umgang mit globalen Krisen wie dem Klimawandel liegen. Es wird ein „Pay it Forward” Stipendienprogramm geben, das die Kosten für diejenigen übernimmt, die sonst nicht teilnehmen könnten. Warum globale Perspektiven auf die Wissenschaftskommunikation wichtig sind, erklären die ehemaligen Netzwerkpräsident*innen Jenni Metcalfe und Toss Gascoigne im Interview.

Möchten Sie der Community noch weitere Konferenzen empfehlen? Wenn Sie weitere Tipps hinzufügen möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an redaktion@wissenschaftskommunikation.de.

Mehr zum Thema Konferenzen

  • Die Konferenz als Wisskomm-Format: Expert*innen halten Vorträge, tauschen sich untereinander aus und diskutieren mit dem Publikum.
  • Barcamp: Eine Konferenz ohne steife Abläufe und feste Themen, dafür mit offenen Workshops, Eigeninitiative und Diskussionen: Ein Barcamp lädt die Teilnehmenden ein, ihre eigene Konferenz zu gestalten – inhaltlich und konzeptionell.
  • Pecha Kucha: 20 Bilder in je 20 Sekunden sind alles, was den Vortrag ergänzt – eine spannende Idee aus Japan.

* Wissenschaft im Dialog (WiD) und das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik) sind zwei der drei Träger des Portals Wissenschaftskommunikation.de.