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Panoptikum 20-01 #Politik #Impfgegner #InternetDerDinge

Technische Upgrades für den Wissenschaftsjournalismus, neue Einblicke in Impfgegner-Kampagnen auf Facebook, dazu aktuelle Jobs und Veranstaltungstipps: Das Panoptikum ist zurück aus der Weihnachtspause und bringt einige Fundstücke mit.

Augen und Ohren auf

Journalistin Corina Niebuhr zeigt in ihrem Beitrag für das Merton-Magazin auf, wie der Wissenschaftsjournalismus durch das Internet der Dinge verändert und bereichert werden kann – aber auch, welche Umstellung dies für die Journalistinnen und Journalisten bedeutet.

Laut einer aktuellen Forsa-Studie genießen Universitäten ein ähnlich hohes Vertrauen wie im Vorjahr. Im Ranking der nicht-politischen Institutionen belegen sie demnach Platz drei, nach Polizisten und Ärzten, berichtet das Magazin Forschung und Lehre.

In seinem Gastbeitrag für den Blog von Jan-Martin Wiarda nimmt Wissenschaftsjournalist Manfred Ronzheimer die Vogelperspektive ein, um die politische Diskussion um Wissenschaftskommunikation ausführlich zu beleuchten: Welche Akteure sind in der Debatte beteiligt, welche Meinungen und Interessen werden verfolgt und welche Punkte wurden im Bundestag debattiert?

Für alle, die sich mit dem Thema Klima auseinandersetzen möchten und dies gerne auf eine etwas andere und spielerische Art tun, könnte das „Climate Change Colouring Book genau das Richtige sein. Mit diesem Malbuch schafft der Künstler und Computerwissenschaftler Brian Foo einen neuen Zugang zu Daten und wissenschaftlichen Fragen rund um den Klimawandel.

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Ein Forschungsteam in den USA hat sich in einer aktuellen Studie näher angesehen, wer mit Facebook-Anzeigen gegen Impfungen Stimmung macht. Das Ergebnis: Während Anzeigen, in denen das Impfen beworben wurde, von 83 verschiedenen Absendern kam, wurde mehr als die Hälfte der Impfgegner-Werbung von nur zwei Organisationen geschaltet. Eine Übersicht dazu gibt es auch im britischen Guardian.

In der Reihe „Handbooks of Communication Science“ ist nun ein aktueller Band zur Wissenschaftskommunikation erschienen, der das komplette Spektrum des Begriffs behandelt: Von der Kommunikation innerhalb der Wissenschaft über den Dialog mit der Gesellschaft bis hin zu den Entwicklungen im Wissenschaftsjournalismus. Zu den Herausgebenden gehört Annette Leßmöllmann, die auch Mitherausgeberin von Wissenschaftskommunikation.de ist.

Dass Zauberei dabei hilft, bei Kindern Neugier auf Wissenschaft zu wecken, beschreibt die Chemikerin Cynthia Maguire – Pardon: die Herrin der Zaubertränke – in einer aktuellen Posterpräsentation.

Von Praktikum bis Professur

Kurzentschlossene können sich noch auf die Projektleitungsstelle bei acatech in München bewerben, im Sonderprojekt „Die Rolle des technologischen Wandels für die gesellschaftliche Entwicklung“. Bewerbungen können bis zum 12. Januar eingereicht werden.

Studierende kommen dieses Mal auch nicht zu kurz: Bei Wissenschaft im Dialog wird eine studentische Hilfskraft zur Unterstützung quantitativer Datenanalysen und im Projektmanagement gesucht. Bewerbungsende ist hierbei der 15. Januar. 

An der TU Dresden wird Unterstützung in der Öffentlichkeitsarbeit gesucht, im Rahmen des Exzellenzclusters „Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien (ct.qmat)“. Interessierte sollten nicht lange zögern: Bis zum 16. Januar kann man sich noch bewerben.

Wer sich für Umweltthemen interessiert, sollte einen Blick auf die Ausschreibungen des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (Standort Berlin) werfen. Hier wird ein Wissenschaftsredakteur oder eine -redakteurin gesucht sowie eine Assistenz mit Referententätigkeiten für die Helmholtz-Klima-Initiative. Bewerbungsende ist in beiden Fällen am 27. Januar.

Das Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung an der Universität Tübingen hat eine Stelle im Bereich PR und Marketing ausgeschrieben. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Januar.

Weitere Stellenangebote finden Sie in unserer Jobbörse – exklusiv für Stellen aus der Wissenschaftskommunikation. Hochschulen, Forschungsinstitutionen, Stiftungen und Co können ihre Stellenangebote direkt an Besucherinnen und Besucher unseres Portals richten.

Was kommt?

Am 16. Januar wird offiziell das Wissenschaftsjahr eingeläutet, das sich dem Thema Bioökonomie widmet. Passend dazu findet am 22. Januar um 18.30 Uhr eine Gesprächsrunde im STATE Studio Berlin statt, bei dem Forschende und Interessierte über den Zustand unserer Luft und den Stand der Biotechnologieforschung diskutieren.

Wie öffentlich soll Wissenschaft sein? Diese Frage wird am 27. Januar ab 19 Uhr im Rahmen einer Podiumsdiskussion beim WissenschaftsForum in Berlin diskutiert, initiiert von der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, dem Institute for Advanced Sustainability Studies und Population Europe. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldungen sind erwünscht. Mehr Informationen zur Veranstaltung und den geladenen Podiumsgästen gibt es hier.

 

Das Panoptikum gibt alle vierzehn Tage einen Überblick über aktuelle Aktionen, Debatten und Trends. Außerdem sind hier aktuelle Stellenangebote, Veranstaltung und Ergebnisse aus der Forschung über Wissenschaftskommunikation zu finden. Für alle Interessierten empfehlen wir auch die Kolumne „Augenspiegel“ (https://blogs.helmholtz.de/augenspiegel/category/augenspiegel/) von Henning Krause, dem Social-Media-Manager der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, die eine ähnliche Zielsetzung hat. Achtung: Der Augenspiegel pausiert derzeit, da wir ihn uns aber zurückwünschen, haben wir die Empfehlung mal drin gelassen.