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Panoptikum 19-22 #BMBF #Wissenschaftsbarometer #FoxNews

Vorfreude auf das Wissenschaftsbarometer, Reaktionen auf das BMBF-Grundsatzpapier und aktuelle Forschung zu Unsicherheit und Vertrauen: Bei so vielen Neuigkeiten wartet das Panoptikum etwas früher auf – mit Jobs, Terminen und einer schnellen Zusammenfassung, was uns dieser Tage beschäftigt.

Augen und Ohren auf

Das Grundsatzpapier des BMBF, das Ministerin Anja Karliczek am vergangenen Donnerstag  bei einer Pressekonferenz vorstellte, hat das Thema Wissenschaftskommunikation medial ins Zentrum gerückt. Wer sich durch unsere Beiträge schon durchgeklickt hat, findet weitere kritische Einordnungen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Süddeutschen Zeitung. Ebenso interessant sind das Interview mit Frau Karliczek auf dem Blog des Journalisten Jan-Martin Wiarda sowie die Beiträge unserer Teammitglieder Beatrice Lugger, Geschäftsführerin beim NaWik, und Markus Weißkopf, Geschäftsführer von Wissenschaft im Dialog.

Auch Bundestags- und SPD-Fraktionsmitglied Ernst Dieter Rossmann aus dem Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung forderte, das Jahr 2020 der Wissenschaftskommunikation zu widmen und unter anderem den Wissenschaftsjournalismus zu stärken. Sein Statement ist beim SGP-Insider nachzulesen.

Unsere Glückwünsche gehen an Mai Thi Nguyen-Kim und Harald Lesch, die für ihre Formate zur Wissenschaftskommunikation mit dem Hans-Joachim-Friedrichs-Preis ausgezeichnet wurden. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, möchte der WDR hiermit würdigen, dass sie mit ihrer Arbeit zur Verständlichkeit und Einordnung von Wissenschaft in gesellschaftliche und politische Diskurse beitragen.

Es bleibt eine spannende Woche: Im Laufe des Tages wird das neue Wissenschaftsbarometer für Deutschland veröffentlicht. Morgen stehen dann ab 9 Uhr Markus Weißkopf und Projektleiterin Ricarda Ziegler per Livetweet-Chat Rede und Antwort. Es lohnt sich also, das Hashtag #Wissenschaftsbarometer im Blick zu behalten.

Mehr Wissen

Acht mögliche Ziele von Wissenschaftskommunikation beschreibt ein neuer Aufsatz in Frontiers in Communication: von der Förderung des Wissenschaftsverständnisses in der Bevölkerung über die bis zur besseren demokratischen Legitimation von Wissenschaft.

Der Sender Fox News dominiert die Debatte um Abtreibungen im US-Fernsehen und verbreitet dabei zahlreiche Unwahrheiten, wie eine Auswertung des Watchblogs „Media Matters for America“ ergab (dessen Gründer der demokratischen Partei nahesteht). Auf CNN und MSNBC gibt es demnach zwar etwas weniger Desinformation, aber dort wird das Thema deutlich seltener diskutiert.

Wenn Forschende eine Ober- und Untergrenze für ihre Schätzungen angeben – in diesem Fall für den Anstieg des Meeresspiegels durch die Erderwärmung –, fördert dies einer aktuellen Studie zufolge das ihnen entgegengebrachte Vertrauen. Das gilt aber nicht, wenn darauf hingewiesen wird, dass die Unsicherheit per se nicht auflösbar ist.

Von Praktikum bis Professur

Zur Unterstützung des neuen Projekts „Plattform für Wirkung und Evaluation in der Wissenschaftskommunikation“ sucht Wissenschaft im Dialog zwei studentische Hilfskräfte (m/w/d; 10 Stunden pro Woche). Bewerbungen können bis zum 24. November eingereicht werden.

Beim Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien wird ab Februar 2020 eine Volontariatsstelle im Bereich Wissenschaftskommunikation frei. Interessierte können sich noch bis zum 6. Dezember bewerben. 

Das Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin-Dahlem sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Fachkraft für Presse und Kommunikation (m/w/d). Bewerbungsschluss ist der 20. Dezember. 

Weitere Stellenangebote finden Sie in unserer Jobbörse – exklusiv für Stellen aus der Wissenschaftskommunikation. Hochschulen, Forschungsinstitutionen, Stiftungen und Co können ihre Stellenangebote direkt an Besucherinnen und Besucher unseres Portals richten.

Was kommt?

Das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik) bietet am 9. Dezember ein eintägiges Argumentationsseminar für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Münster an. Schlüssiges Argumentieren und rhetorische Schlagfertigkeit stehen dabei im Mittelpunkt. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 12 Personen, es empfiehlt sich also eine frühzeitige Anmeldung.

Bis zum 13. Dezember können sich Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten für das Stipendienprogramm der European Geosciences Union (EGU) bewerben. Das Programm soll es ihnen ermöglichen, über laufende Forschung zu Erd-, Planeten- oder Weltraumwissenschaften zu berichten. Die Projekte der Stipendiatinnen und Stipendiaten werden mit bis zu 5000 Euro finanziert. Alle weiteren Informationen gibt es hier.

 

Das Panoptikum gibt alle vierzehn Tage einen Überblick über aktuelle Aktionen, Debatten und Trends. Außerdem sind hier aktuelle Stellenangebote, Veranstaltung und Ergebnisse aus der Forschung über Wissenschaftskommunikation zu finden. Für alle Interessierten empfehlen wir auch die Kolumne „Augenspiegel“ (https://blogs.helmholtz.de/augenspiegel/category/augenspiegel/) von Henning Krause, dem Social-Media-Manager der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, die eine ähnliche Zielsetzung hat. Achtung: Der Augenspiegel pausiert derzeit, da wir ihn uns aber zurückwünschen, haben wir die Empfehlung mal drin gelassen.