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Panoptikum 17-15 #DanceYourPhD #Publikumsforschung

Kunst und Mathematik passen hervorragend zusammen, beweist Nancy Scherich. Sie tanzt ihre Doktorarbeit in abstrakter Geometrie und gewinnt damit den „Dance Your Ph.D.“-Wettbewerb. Außerdem im Panoptikum: Eine Studie darüber, was Wissenschaftler über ihr Publikum wissen, aktuelle Stellenangebote und zwei Kunstausstellungen.

Augen und Ohren auf

Wie tanze ich meine Doktorarbeit in abstrakter Mathematik? Nancy Scherich von der University of California, Santa Barbara, hat sich genau das überlegt und gewinnt damit den diesjährigen „Dance Your Ph.D.”-Wettbewerb. Sie hat mit ihrer Tanz- und Akrobatik-Performance über die Braid Theory aus der abstrakten Geometrie die Jury überzeugt. Den Publikumspreis gewinnt Natália Oliveira von der Federal University Pernambuco in Recife, Brasilien. Sie promoviert und tanzt die Entwicklung von Biosensoren, die man zum Beispiel in der Forensik einsetzen kann.

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Um die Vermittlung von Wissenschaft ging es auch bei der World Conference of Science Journalists, die gerade in San Francisco zu Ende gegangen ist. Im Student Newsroom haben 21 Stipendiaten die Tagung begleitet. Insgesamt sind 52 Texte und Multimediareportagen von und über die Veranstaltung geplant, von denen viele bereits online sind.

Mehr Wissen

Um effizient kommunizieren zu können, muss man Vorwissen und Einstellungen seines Publikums berücksichtigen. Aber wissen kommunizierende Wissenschaftler überhaupt, was ihr Publikum weiß und denkt? Eher nicht, so das Ergebnis der Studie „Knowing Me, Knowing You“ von Anna E. Carr, Ann Grand und Miriam Sullivan.

Wie können Daten zum Klimawandel so visualisiert werden, dass mehr Menschen sie verstehen? Jordan Harold und seine Mitautoren haben zu dieser Frage einen Report mit Empfehlungen zusammengestellt.

Eine unzulängliche Darstellung von Wissenschaft in den Medien beklagen Forscher in der Studie von J Tabja Salgado et al.. Dabei geht es mal nicht um die USA oder Westeuropa, sondern um Chile.

Von Praktikum bis Professur

Gleich zwei Stellen in Halle an der Saale hat das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung und Transformtionsökonomie zu vergeben: Eine/n Mitarbeiter/in für Mediengestaltung und Korrektorat und ein/e Mitarbeiter/in Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Bewerbungsschluss ist jeweils der 20. November 2017.

Am Kompetenzzentrum Berlin Health Innovations des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung und der Charité ist eine Teilzeitstelle im Projektmanagement Kommunikation und Marketing ausgeschrieben. Schwerpunkt ist die Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Verwaltung und Politik. Bewerbungsfrist ist der 23. November 2017.

Post-Doc-Stelle für Erziehungswissenschaftler: Die Pädagogische Hochschule Karlsruhe sucht eine/n Akademische Mitarbeiterin/Akademischer Mitarbeiter für Wissenschaftskommunikation mit Schulerfahrung. Bewerben kann man sich bis zum 15. November 2017 online und per E-Mail.

Was kommt?

Für Liebhaber von Kunst zu wissenschaftlichen Themen gibt es gleich zwei Ausstellungen. Eine in Berlin und eine in Hamburg: Seit heute zeigt die Ausstellung Appealing to the Populous Werke zum Thema Evolutionsbiologie in der Humboldt Universität Berlin. Sie findet im Rahmen der Berlin Science Week statt, die vom 1. bis 10. November läuft. Und noch bis zum 9. November stellt das DESY in Hamburg in der Ausstellung Dark Matter Werke aus, die sich mit dunkler Materie und der Forschung dazu beschäftigen. Am 4. November findet dort im Rahmen der Hamburger Nacht des Wissens auch der DESY Day statt. Wer selbst zu dunkler Materie forscht und das auch kommunizieren möchte, findet beim Dark Matter Day – der aber schon am 31. Oktober war – ein Event-Starter-Kit mit Visualisierungen und Unterrichtsmaterialien.

Für schnelle Melder gibt es außerdem noch einige Plätze in Sessions, Projektvorstellungen und interaktiven Programmformaten beim 10. Forum Wissenschaftskomunikation, das vom 27. bis 29. November 2017 in Braunschweig stattfindet. Das Satellitenprogramm ist bereits ausgebucht und auch einige Sessions sind bereits voll.