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Panoptikum 21-08 #Vertrauen #PLURV #YouTube

Passen Studien in Schlagzeilen? Und wie hängen Politik, Expertise und Vertrauen zusammen? Diskussionen dazu, Tipps für die Impfkommunikation, eine Studie zu französischen YouTuber*innen und natürlich Jobs und Termine. Das sind die Themen im Panoptikum.

Augen und Ohren auf

[Un]Truths: Trust in an Age of Disinformation“ ist der Titel einer Lecture-Serie des EU-Projektes PERITIA – Policy, Expertise and Trust. Den Anfang macht die US-amerikanische Wissenschaftshistorikerin Naomi Oreskes, die in ihrem Vortrag über Trust in Science spricht. Anzuschauen hier auf YouTube.

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„Passen Studien in Schlagzeilen?“ Das war Thema einer Diskussionsrunde in der Reihe „PR trifft Journalismus“ der meko factory – Werkstatt für Medienkompetenz. Das ganze Gespräch kann man bei Facebook nachschauen.

Wie kann man Informationen zum Thema Impfen so kommunizieren, dass sie in der aktuellen Debatte über das Thema richtig ankommen? Ein Artikel auf dem Portal Theconversation.com fasst kommunikationswissenschaftliche Tipps zur Impfkommunikation zusammen.

Das PLURV-Prinzip beschreibt die fünf häufigsten Tricks der Wissenschaftsleugnung: Pseudo-Expert*innen, Logik-Fehler, unerfüllbare Erwartungen, Rosinenpickerei sowie Verschwörungsmythen. Eine Infoposter auf Klimafakten.de zeigt sie auf einen Blick und SkepticalScience.com liefert mehr Hintergründe.

Mehr Wissen

Wer steckt hinter den unzähligen Wissenschaftsvideos, die auf YouTube veröffentlicht werden? Das hat ein britisch-französisch-schweizerisches Forschungsteam um den Evolutionsbiologen Stéphane Debove anhand von mehr als 600 französischen YouTube-Wissenschaftskanälen analysiert. Die Forscher*innen fanden heraus, dass es sich bei den Kommunikator*innen hauptsächlich um junge, hochqualifizierte Männer handelt, von denen viele nicht von ihren Videos leben können. Im Gegenteil investieren sie selbst Geld, um auf YouTube über Wissenschaft zu sprechen und Neugier zu wecken. 

Wie beurteilen Wissenschaftler*innen die Berichterstattung über Covid-19? Das wollte der Journalist Javier de Sola Pueyo bei einer Umfrage unter spanischen Wissenschaftler*innen herausfinden. Es zeigt sich, dass diese die Radioberichterstattung am gelungensten fanden, während das Fernsehen am schlechtesten abschnitt. In seiner  Studie nennt der Autor auch Empfehlungen von Wissenschaftler*innen, wie die Corona-Pandemie ihrer Ansicht nach in den Medien angemessener behandelt werden kann. 

Was ist effektiver: abstrakte oder konkrete Bilder, die den Klimawandel illustrieren? Das hat ein amerikanisches Forschungsteam um Ran Duan von der University of Nevada an einer Stichprobe von US-Amerikaner*innen getestet. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass konkrete Visualisierungen nicht unbedingt zu stärkerer Besorgnis oder veränderten Verhaltensabsichten führen. Stattdessen können diese beispielsweise bei konservativen und weniger umweltbewussten Menschen auch den gegenteiligen Effekt erzielen. 

Von Praktikum bis Professur

Einen Mitarbeiter Wissenschaftskommunikation (m/w/d) sucht die Geschäftsstelle des Exzellenzclusters „Balance of the Microverse“ der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die Bewerbungsfrist endet am 5. Mai.

Bei Wissenschaft im Dialog* in Berlin sind gleich zwei Stellen zu vergeben. Gesucht wird ein Kommunikationsmanager (m/w/d) im Projekt „Nachgefragt! – Meine Frage für die Wissenschaft“ und ein Kommunikationsmanager (m/w/d) im Verbundprojekt Wissenschaftskommunikation Energiewende. Für beide Stellen kann man sich bis zum 30. Mai bewerben.

Und acatech, die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften in München sucht einen Werkstudenten (w/m/d) im Bereich Kommunikation (Grafik/Multimedia). Hier ist keine Bewerbungsfrist angegeben.

Weitere Stellenangebote finden Sie in unserer Jobbörse – exklusiv für Stellen aus der Wissenschaftskommunikation. Hochschulen, Forschungsinstitutionen, Stiftungen und Co können ihre Stellenangebote direkt an Besucher*innen unseres Portals richten.

Was kommt?

Die Falling Walls Foundation sucht die „Science Engagement Breakthroughs of the year“. Bis zum 15. Juni läuft der Call for Application. Gesucht werden Projekte aus dem Bereich Wissenschaftskommunikation, deren Fokus auf Partizipation und Interaktion liegt.

Am 18. Mai findet das Hochschulbarcamp für und von Experti*nnen zum Thema „Social Media & Hochschule“ statt. Das Ziel der Veranstaltung ist es, Teilnehmende aus möglichst vielen Hochschulbereichen und anderen Organisationen zum Netzwerken und Erfahrungsaustausch zusammenzubringen. Außerdem wird während der Veranstaltung der Social-Media-Innovationspreis verliehen. Der Preis wird erstmalig virtuell für ein innovatives Social-Media-Konzept einer Hochschule vergeben. Bis zum 10. Mai 2021 können Konzepte dafür eingereicht werden.

Das Panoptikum gibt alle vierzehn Tage einen Überblick über aktuelle Aktionen, Debatten und Trends. Außerdem sind hier aktuelle Stellenangebote, Veranstaltung und Ergebnisse aus der Forschung über Wissenschaftskommunikation zu finden.

*Wissenschaft im Dialog und das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation sind zwei der drei Träger des Portals Wissenschaftskommunikation.de.