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Panoptikum 20-18 #FactChecking #Jargon #BarrierefreiPosten

Wie kann man die Community einbinden, um Faktenchecks über Corona zu verbreiten oder gleich partizipativen Journalismus zu betreiben? Ideen dazu, ein Programm, das wissenschaftlichen Jargon in Texten findet, und natürlich aktuelle Jobs und Termine gibt im Panoptikum.

Augen und Ohren auf

Im Rahmen der Corona-Krise sind viele Fact-Checking-Initiativen entstanden. Einige binden verstärkt auch das Publikum in den Kampf gegen Fehlinformationen ein. Harrison Mantas vom International Fact-Checking Network blickt in einem Beitrag in verschiedene Ansätze von Irland bis Indien.

Mit welchen Methoden kann Journalismus die Community einbinden? Darüber hat sich die Kommunikatorin und Künstlerin Jesikah Maria Ross Gedanken gemacht und diese in ihrem „Participatory Journalism Playbook“ zusammengefasst. 

Wie können Festivals, Filme und Comedy als Plattform für Wissenschaftskommunikation genutzt werden? Darüber spricht Wissenschaftsjournalist Pakinam Amer in seinem Nature-Careers-Podcast mit kommunizierenden Forscherinnen.

Was kann man beachten, um auf Instagram und Co barrierefrei(er) zu kommunizieren? Tipps dafür gibt der Instagram-Kanal @BarrierefreiPosten. Dazu gehört zum Beispiel, die #WorteEinesHashtags alle groß zu beginnen, damit ein Screenreader sie einzeln identifizieren und vorlesen kann.

Mehr Wissen

Wie viel Wissenschaftsjargon steckt in einem (englischsprachigen) Text? Forschende der Montana State University haben ein Skript für die Statistik-Software R entwickelt, das genau diese Frage prüft. Als Jargon wertet der Algorithmus dabei Wörter, die in wissenschaftlichen Schriften ungleich häufiger vorkommen als in nicht-wissenschaftlichen Texten.

Welchen breiteren gesellschaftlichen Impact hatte die Fridays-for-Future-Bewegung bislang – und zwar auch außerhalb der Debatte um den Klimawandel? Dieser Frage geht der Politikwissenschaftler Jens Marquardt von der Universität Stockholm in einem aktuellen Fachbeitrag nach.

Die Psychologie hat in der Wissenschaftskommunikation einen Startvorteil: Viele Menschen interessieren sich für ihre Erkenntnisse. Allerdings steckt das Fach auch seit Jahren in einer Glaubwürdigkeitskrise, ausgelöst unter anderem durch die schlechte Replizierbarkeit von Forschungsergebnissen. Wie sollte man also über Psychologie kommunizieren? „Klarmachen, was wir wissen (und nicht wissen) und auch, warum wir das wissen (oder nicht wissen)“, empfehlen die Wissenschaftler Neil Lewis und Jonathan Wai in einem neuen Preprint.

Von Praktikum bis Professur

In eigener Sache: Wir suchen eine Akademische Mitarbeiterin / einen Akademischen Mitarbeiter (w/m/d) für Wissenschaftskommunikation.de mit Fokus auf unserer Rubrik Forschung. Bewerben kann man sich bis zum 21. September.

Eine/n Referentin/Referent Politische Kommunikation & Public Affairs sucht außerdem das Weizenbaum-Institut in Berlin. Hier endet die Frist am 30. September.

Wer Projektmanager (m/w/d) für das Projekt Make Your School werden möchte, kann sich ebenfalls bis zum 30. September bei Wissenschaft im Dialog in Berlin bewerben.

Und das Exzellenzcluster „PhenoRob – Robotics and Phenotyping for Sustainable Crop Production“ der Universität Bonn sucht eine/n Wissenschaftskommunikator*in / PR Manager*in. Auch hier endet die Bewerbungsfrist am 30. September.

Weitere Stellenangebote finden Sie in unserer Jobbörse – exklusiv für Stellen aus der Wissenschaftskommunikation. Hochschulen, Forschungsinstitutionen, Stiftungen und Co können ihre Stellenangebote direkt an Besucherinnen und Besucher unseres Portals richten.

Was kommt?

Ab sofort und bis zum 16. Oktober kann man sich für die jährliche Konferenz der European Science Engagement Association, EUSEA 2020, anmelden. Die Konferenz findet in diesem Jahr vom 28. bis 30. Oktober digital statt. 

Im Rahmen des Hochschulwettbewerbs 2021 werden innovative Konzepte zur Kommunikation von Forschungsprojekten gesucht. In diesem Jahr sollen sie sich mit bioökonomischen Lösungsansätzen für die gesellschaftlichen Herausforderungen von morgen befassen. Bewerben können sich Nachwuchsforschende im Zeitraum vom 15. September bis zum 31. Oktober 2020.

Das Panoptikum gibt alle vierzehn Tage einen Überblick über aktuelle Aktionen, Debatten und Trends. Außerdem sind hier aktuelle Stellenangebote, Veranstaltung und Ergebnisse aus der Forschung über Wissenschaftskommunikation zu finden. Einen monatlichen Überblick mit Empfehlungen aus der Redaktion und den meistgelesenen Artikel gibt es auch im Newsletter.