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Panoptikum 20-16 #CancelCulture #Sprachlosigkeit #DiYScience

Warum lädt Covid-19 so sehr zu Verschwörungsmythen ein? Wer sollte eigentlich für die Wissenschaft sprechen? Und kann man Wissenschaft vertonen, um sie leichter zugänglich zu machen? Diese Themen, mehr aktuelle Forschung sowie Jobs, Termine und Fördermöglichkeiten gibt es heute im Panoptikum.

Augen und Ohren auf

Warum mobilisieren Verschwörungserzählungen zu Covid-19 so viele Menschen, wie können Forschende dem begegnen und welche Rolle spielen soziale Medien bei der Verbreitung und Dekonstruktion der Gerüchte? Darüber sprechen Mike Schäfer und Jing Zeng im Interview mit Elephant in the Lab.

Sollte Comedian Dieter Nuhr für die Geburtstagskampagne #fürdasWissen der Deutschen Forschungsgemeinschaft sprechen? Darüber wurde in der vergangenen Woche viel debattiert, sein Statement erst gelöscht, dann wieder online gestellt. Die Debatte über „Cancel Culture“ und Co zum Nachlesen in Die Zeit, Frankfurter Allgemeine, Neuen Zürcher Zeitung, Süddeutsche Zeitung, ausführlich analysiert bei MaiLab und im abschließenden Statement der DFG.

„In manchen Sprachen findet Wissenschaft nicht statt.“ Warum das so ist, erklärt Yasmin Appelhans im gleichnamigen Radiobeitrag für den NDR. So viel vorweg: Oft fehlen einfach die Worte. Wie er das Problem in Südafrika angeht, beschreibt Wissenschaftskommunikator Sibusiso Biyela in The Open Notebook – zum Beispiel auf Zulu, wobei er das Wort Dinosaurier erst erfinden  musste. 

Und ein wenig Geschichte der Wissenschaftskommunikation: Die Frankfurter Allgemeine Zeitung blick zurück auf die Erfindung des Funkkollegs im Jahr 1956.

Mehr Wissen

Sollte man statt von „Alternativmedizin“ besser von „Rand-“ oder „Außenseitermedizin“ sprechen? Das würde den Stellenwert fragwürdiger Therapiemethoden und Gesundheitstipps in der Medizin vielleicht klarer vermitteln, argumentieren finnische Sozialwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in einem neuen Paper.

Einen Überblick über die Entwicklung der Do-it-Yourself-Science und Untersuchungen dazu, aus welchen Motiven heraus Privatpersonen eigene wissenschaftliche Projekte starten, präsentieren Forschende aus London und Zürich.

Forscher der Stanford University beschäftigen sich in einem aktuellen Fachbeitrag mit der Vertonung von Datensätzen als leichtem Einstieg in komplexe wissenschaftliche Themen – und geben Tipps, worauf es bei der „Datenmusik“ zu achten gilt.

Von Praktikum bis Professur

Die Technische Informationsbibliothek (TIB) der Leibniz Universität Hannover sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Mitarbeiter/in (m/w/d) Kommunikation und Marketing. Bewerben kann man sich bis zum 16. August.

Bis zum 27. August kann man sich noch als Studierender (m/w/d) für IT-Administration bei Wissenschaft im Dialog in Berlin bewerben. 

Und beim „inter 3 Institut für Ressourcenmanagement“ in Berlin ist ab sofort Eine Stelle als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter für Wissenschaftskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit (m/w/d) frei. Hier endet die Bewerbungsfrist am 31. August. 

Weitere Stellenangebote finden Sie in unserer Jobbörse – exklusiv für Stellen aus der Wissenschaftskommunikation. Hochschulen, Forschungsinstitutionen, Stiftungen und Co können ihre Stellenangebote direkt an Besucherinnen und Besucher unseres Portals richten.

Was kommt?

Für Kommunikationsprojekte zum Thema Bioökonomie stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung neue Fördermittel bereit. Bis zum 6. September können Projektideen zum Wissenschaftsjahr 2020/21 eingereicht werden.

Open call: Die Berlin University Alliance schreibt das Förderprogramm „Experimentallabore für Wissenschaftskommunikation“ aus. Bewerben können sich Angehörige der Berliner Allianz-Hochschulen ab Postdoc-Level bis zum 30. Oktober.

Welche Macht üben wir auf Natur aus? Und wie viel Macht hat Natur über uns? Im MACHT-NATUR-Workshop lädt das State Studio Berlin Forschende ein, sich mit Impulsen von Bürgerinnen und Bürgern zum Umgang mit bioökonomischen Innovationen zu beschäftigen. Anmelden kann man sich hier. Der Workshop findet einmal am 28. August und einmal am 3. September statt.

Das Panoptikum gibt alle vierzehn Tage einen Überblick über aktuelle Aktionen, Debatten und Trends. Außerdem sind hier aktuelle Stellenangebote, Veranstaltung und Ergebnisse aus der Forschung über Wissenschaftskommunikation zu finden.