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Panoptikum 19-8 #Politik #Kunst #Instagram

Kunst, Mehrsprachigkeit und politische Unterstützung – im neuen Panoptikum geht es um Impulse und Wünsche für die Wissenschaftskommunikation, Forschung darüber, wie sich Museen auf Instagram präsentieren und es gibt aktuelle Jobs und Termine.

Augen und Ohren auf

Wie Wissenschaft besser kommuniziert werden kann“, beschreibt Bundestagsmitglied Ernst Dieter Rossmann (SPD) in einem Gastbeitrag im Tagesspiegel. Darin fordert er, dass die politischen Zielsetzungen der Großen Koalition bezüglich der Wissenschaftskommunikation angegangen werden.

Wie die Kunst die Wissenschaftskommunikation unterstützen kann, darum geht es in einem Interview mit Agnes Polewka, Referentin für Medien und Kommunikation bei der Klaus Tschira Stiftung. Sie ist Mitglied im Programmbeirat des 12. Forum Wissenschaftskommunikation, das im Dezember unter dem Motto „Wissenschaft trifft Kunst“ stattfinden wird.

Und „für Mehrsprachigkeit in der wissenschaftlichen Kommunikation“ spricht sich Marlene Iseli von der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften in einem Beitrag auf dem Blog Wissenschaftskultur aus. Darin lobt sie die Helsinki Initiative on Multilingualism und wünscht sich, dass sie auch über finnische Grenzen hinaus gehör findet.

Mehr Wissen

Forschende aus Mexiko und Brasilien haben eine Umfrage zum Stand der Wissenschaftskommunikation in Lateinamerika veröffentlicht. Dafür haben sie 123 Organisationen in 14 Ländern befragt, darunter Science-Center und Museen. Eine der Erkenntnisse: Es mangelt unter anderem an Angeboten für ein erwachsenes Publikum.

Wissenschaftliche Museen könnten Instagram besser als bisher dazu nutzen, um das öffentliche Verständnis für Wissenschaft zu fördern. So lautet das Ergebnis einer neuen Veröffentlichung US-amerikanischer Kommunikationswissenschaftlerinnen. So würden auf den Instagram-Feeds von Museen meist nur die Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeit gezeigt, aber nicht die Methoden, die Forschende anwenden, oder die Anstrengungen hinter den Kulissen.

Eine Befragung von Schülerinnen und Schülern in Spanien zeigt: Nur wenige junge Menschen streben eine Karriere in der Wissenschaft an – aber immerhin kann schon das Interesse an speziellen wissenschaftlichen oder technologischen Themen dazu führen, dass die Befragten an außerschulischen Forschungsprojekten teilnehmen möchten.

Von Praktikum bis Professur

Eine/n On­line-Re­dak­teur/in/ Mit­ar­bei­ter/in ex­ter­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on (m/w/d) sucht die Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin. Die Bewerbungsfrist endet am 22. April.

Die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin sucht ebenfalls zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Redakteurin/Redakteur Schwerpunkt digital für den Bereich Hochschulkommunikation. Bewerben kann man sich bis zum 26. April.

Und eine dritte Stelle als On­line-Re­dak­teur/in (w/m/d) schreibt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte in Bonn aus. Hier endet die Bewerbungsfrist am 29. April.

Was kommt?

Ab Ostersonntag, dem 20. April, ist detektor.fm mit einem neuen Podcast der „Wissenschaft auf der Spur“. Gemeinsam mit den Redakteurinnen und Redakteuren von Spektrum der Wissenschaft besprechen die Macher hier aktuelle Fragen aus der Forschung.

Noch bis zum 30. April kann man sich für die Potsdam Summer School „Connecting Science and Society“ anmelden. Dort trifft sich wissenschaftlicher Nachwuchs vom 20. bis zum 29. August. Hier gibt es Informationen zum Programm.

Für Neulinge in der Wissenschaftskommunikation gibt es am 23. Mai in Dortmund außerdem das Seminar Wissenschaftskommunikation kompakt des Nationalen Instituts für Wissenschaftskommunikation (NaWik).

Das Panoptikum gibt alle vierzehn Tage einen Überblick über aktuelle Aktionen, Debatten und Trends. Außerdem sind hier aktuelle Stellenangebote, Veranstaltung und Ergebnisse aus der Forschung über Wissenschaftskommunikation zu finden. Für alle Interessierten empfehlen wir auch die Kolumne „Augenspiegel“ von Henning Krause, dem Social Media Manager der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, die freitags erscheint und eine ähnliche Zielsetzung hat.