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Panoptikum 18-06 #CivicScience #OpenScience #🐨🦍🐝🦓

Open Science – wo geht es hin? Den Rückblick auf die Open Science Conference, Neues aus der Forschung, Jobangebote von Volontariat bis Marketingleitung und Termine gibt es im neuen Panoptikum.

Augen und Ohren auf

„Civic Science ist Pflicht!“ schreiben Christopherson, Scheufele und Smith in der Stanford Social Innovation Review. In ihrem Beitrag „The Civic Science Imperative“ zeigen sie fünf Wege auf, wie Wissenschaftler eine aktive Rolle in der Gesellschaft spielen und Bürger sich vor allem an sozialen und ethischen Fragen der Forschung beteiligen können.

Die Frage wie sich die Wissenschaft öffnen kann, treibt auch die Open-Science-Bewegung um. Welche Rolle können Bibliotheken beim Ausbau von Open Publishing spielen? Und was bringt es Forschenden, wenn sie in Open-Access-Formaten publizieren? Diese und weitere Diskussionen beim Open Science Barcamp am 12. und der Open Science Conference am 13. und 14. März sind in der Veranstaltungsdokumentation des Barcamps zum nachlesen und bei Open Science Radio zum Nachhören verfügbar.

Was man vermeiden sollte, wenn man will, dass seine wissenschaftlichen Themen in der Gesellschaft ankommen,  das hat Tyler Berrigan in seinem Beitrag „Top 5 Don’ts of Public STEM Communication and How to Fix Them“auf Chattyscientist.com analysiert.

Mehr Wissen

In der Biologie spricht man von „invasiven Arten“, wenn diese ihr bisheriges Verbreitungsgebiet verlassen und in einem anderen Ökosystem heimisch werden. In einem Konferenzbeitrag  bemängeln die Ökologen Donald Orth und Joseph Schmitt (Virginia Tech) nun, dass Kommunikatoren diesen Begriff meist mit dem allgemeinen Verständnis von „Invasion“ verwechseln – was zu unnötig dramatischen Darstellungen führt, etwa bei Presseberichten über die Ausbreitung des Blauen Katzenwelses (Ictalurus furcatus) in der Chesapeake Bay. Kostprobe: „Ihre Münder saugen wie ein schwarzes Loch sämtliches Leben im Ozean auf“.

Welches Totemtier hast du: Koala, Gorilla, Biene oder Zebra? Mit einer Umfrage, die darauf eine Antwort versprach, wollten belgische Forscher um die Sportwissenschaftlerin Katrien De Cocker (Universität Gent) auf die Gefahren zu geringer körperlicher Aktivität aufmerksam machen. Über den Erfolg ihrer Aktion berichten sie in Health Communication  und auch auf Researchgate .

Über den Einsatz von Cinemagrammen – einer Sonderform des GIFs – in der Wissenschaftskommunikation und deren Vorzüge gegenüber Videos oder statischen Bildern macht sich der indische Kommunikationswissenschaftler Farhat Basir Khan (Universität Jamia Millia Islamia) in einem aktuellen Artikel Gedanken.

Von Praktikum bis Professur

Einen Einstieg in die Wissenschaftskommunikation bietet die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und schreibt ein Volontariat zur Ausbildung einer/s PR-Redakteurin/s aus. Bewerben kann man sich hier bis zum 28. März auf dem Postweg.

Wer erst noch herausfinden möchte, ob die Branche auch wirklich passt, kann ein Praktikum beim Projekt Die Debatte bei Wissenschaft im Dialog in Berlin machen. Bewerben kann man sich hier noch bis zum 1. April.

Wer schon mittendrin ist, kann sich bei der Hochschule für Technik (HFT)  Stuttgart als Medienexperten/in für Kommunikationsaufgaben im HFT-Innovationslabor „M4_LAB“ bewerben. Bewerbungsfrist ist der 28. März.

Eine Leitungsposition hat die Technische Hochschule Wildau zu vergeben. Hier wird die Stelle der/s Leiterin/Leiter Hochschulmarketing neu besetzt mit der Perspektive auf die Leitung der Stabsstelle Hochschulkommunikation. Die Frist endet am 23. März.

Was kommt?

Unter dem Motto „Science, Stories and Society“ lädt das PCST Network zur 15th International Public Communication of Science and Technology Conference (PCST) nach Neuseeland ein.

Das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation veranstaltet ein kompaktes eintägiges Argumentationsseminar für Wissenschaftler und Kommunikatoren in Berlin am 11. April 2018.