Wer Wissenschaft öffentlich vertritt, kann früher oder später auf digitale Hassrede treffen. Das „Digitale Handbuch: Hate Speech“ bündelt kompakt, was dann zählt.
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Digitales Handbuch Hatespeech
Das deutschsprachige „Digitale Handbuch: Hate Speech“ der Amadeu Antonio Stiftung ist eine kompakte, praxisnahe Grundlage für alle, die im digitalen Raum mit Hassrede konfrontiert werden. Es definiert klar, was digitale Hassrede ist, indem es typische Muster erklärt, zum Beispiel Wir/Die-Rhetorik, Stereotype und Gewaltfantasien. Es beschreibt wo Meinungsfreiheit endet und Hassrede beginnt und rahmt dies mit einem Überblick relevanter Paragrafen des Strafgesetzbuchs.
Wie reagiert man nun am besten auf Hassrede? Der Leitfaden zeigt, wie „Counter Speech“ im Alltag aussehen kann, etwa in Kommentarspalten oder Video-Calls. Ergänzend gibt er praktische Hinweise zur eigenen Resilienz: von kurzen Pausen bis hin zu konkreten Hilfeangeboten, wenn die Belastung zu groß wird.
Diese Tipps können unmittelbar eingesetzt werden, ob in Moderationsleitfäden, Social-Media-Playbooks oder Redaktionsstatuten in Wissenschaftsressorts. Besonderes Alleinstellungsmerkmal des Leitfadens ist der Fokus auf „schweigende Dritte“ als wichtige Adressat*innen von Interventionen auf Hatespeech.
Die praxisnahe Ausrichtung ist besonders hilfreich für Schulungen und Briefings vor Publikationen zu kontroversen Themen (z.B. Klima, Gesundheit, KI). Es ersetzt jedoch weder juristische Beratung noch eine umfassende Sicherheitsstrategie.
Dieses Handbuch ist als Baustein eines Sicherheits- und Moderationskonzepts in der Wissenschaftskommunikation gut einsetzbar: Es schafft gemeinsame Begriffe, erleichtert abgestimmtes Vorgehen und kann den Schutz Betroffener stärken.
Zielgruppe
Journalist*innen
Öffentlichkeitsarbeitende
Forschende
Herausgegeben von
Amadeu Antonio Stiftung
Das Handbuch
Digitales Handbuch: Hate Speech
Veröffentlichungsdatum
2025
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