Foto: Sarah Jonek

Science-Seeing-Tour

Science-Seeing-Touren machen Städte zu Lernorten. Auf festgelegten Routen erleben Teilnehmende wissenschaftliche Themen im öffentlichen Raum – zu Fuß, mit dem Rad, digital oder analog.

Idee

„Die wahre Entdeckungsreise besteht nicht darin, neue Landschaften zu suchen, sondern neue Augen zu haben.“ – Marcel Proust

Bei einer Science-Seeing-Tour wird die Stadt selbst zum Entdeckungsraum für Wissenschaft. Ob zu Fuß oder mit dem Rad, analog oder digital – Interessierte erkunden die Stadt auf geführten Routen und erhalten an ausgewählten Stationen spannende Einblicke in wissenschaftliche Themen.
Die Touren lassen sich flexibel gestalten: Sie können von einem Guide begleitet oder per App individuell erlebt werden. Auch die inhaltliche Ausrichtung ist frei wählbar – von Klimaforschung über Raumfahrt bis hin zu gesellschaftlichen Fragestellungen.
Viele Touren laden zum Mitmachen ein: Teilnehmende können eigene Fragen einbringen, mit Forschenden diskutieren, Rätsel lösen oder sich kreativ einbringen – Wissenschaft wird so lebendig, erfahrbar und partizipativ.

Wer kann dieses Format anbieten?

  • Städte
  • Forschungsinstitute
  • Vereine
  • Privatpersonen
  • Wissenschaftler*innen

Zielgruppe

  • Erwachsene
  • Schüler*innen
  • Kinder

Die Touren müssen an die jeweilige Zielgruppe angepasst werden

Vorbereitung

  • Tour Planen
  • Drehbuch schreiben, Erklärvideos produzieren
  • Forschende, Expert*innen, Tourguides anfragen und schulen
  • Evt. Genehmigungen einholen
  • Auf Format aufmerksam machen (Linkedin, Bluesky, Flyer)
  • Technik organisieren

Kosten können anfallen für …

  • Honorare (Programmierung, Tourguides…)
  • Technik
  • Requisiten, Materialen für die Stationen
  • Produktion von Erklärvideos, Content
  • Hosting der Webseiten
  • Werbung/Marketing

Warum es sich lohnt

An einer Scienceseeing-Tour können Menschen jeden Alters teilnehmen – sie bietet einen einfachen und zugleich spannenden Zugang zur Welt der Wissenschaft.
Die Touren lassen sich individuell gestalten: Sowohl die thematische Auswahl als auch das Format können flexibel angepasst werden – ob rein digital, hybrid oder mit persönlicher Begleitung durch einen Guide.
Digital konzipierte Touren, etwa mit Erklärvideos oder interaktiven Elementen, müssen nur einmal erstellt werden und sind dann jederzeit verfügbar.
Besonders lebendig werden die Touren jedoch, wenn Wissenschaftler*innen live mitwirken. So entsteht ein direkter Austausch mit den Teilnehmenden – Fragen können gestellt, Diskussionen angestoßen und wissenschaftliche Inhalte unmittelbar erlebbar gemacht werden.

Beispiele

Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten  Science-Seeing-Touren greifen Fragen auf, die Bürger*innen im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2022 gestellt haben. An den einzelnen Stationen geben Wissenschaftler*innen und Expert*innen fundierte Antworten und regen zum Weiterdenken an.

Science-Seeing Tour per Rad in Ingolstadt

Science-Seeing Tour per Rad in Oldenburg

Science-Seeing in Edinburgh

Weitere Informationen

In diesem Handbuch gibt es ausführliche Tipps, wie eine Science-Seeing Tour geplant und umgesetzt werden kann.

www.scienceseeing.de

Erfahrungsbericht einer Familie über Science-Seeing Tour in Siegen