Salon der Wissenschaft

Idee

Der persönliche Austausch zwischen Bürger*innen und Forschenden steht beim Salon der Wissenschaft im Fokus. In mehreren Runden treffen Wissenschaftler*innen und Besucher*innen aufeinander und können sich in 1:1-Gesprächen rund 15 Minuten lang austauschen. Die Besucher*innen können ihre Gesprächspartner*innen je nach Interesse frei auswählen. Nach jeder Runde wechseln die Paare. In den Gesprächen können Forschungsinhalte selbst im Mittelpunkt stehen, aber auch der Karriereweg oder die Motivation der Forschenden. So bietet das Format die Chance, die Menschen hinter der Forschung kennenzulernen, Vorurteile auf beiden Seiten abzubauen und das Vertrauen zu stärken.

Wer kann dieses Format anbieten?

Science Center
Museen
Universitäten
Forschungseinrichtungen

Zielgruppe

Erwachsene
Schüler*innen, Jugendliche

Vorbereitung

Recherche und Auswahl eines Themas
Anfrage von Expert*innen – hierbei ist zu beachten, dass vergleichsweise viele Forschende für das Event gewonnen werden müssen
Organisation eines Veranstaltungsortes
Organisation und Zusammenstellung von notwendiger Technik und Materialien (zum Beispiel Steckbriefe zu den Expert*innen, ausreichend Tische und Stühle, ggf. Mikrofone, etc.)
Bewerbung der Veranstaltung

Kosten können anfallen für …

ggf. Honorar (Forschende)
Reisekosten
Raummiete
Materialien und Technik
Werbung/Marketing
ggf. Catering

Warum es sich lohnt

Der Salon der Wissenschaft ermöglicht einen persönlichen und direkten Austausch zwischen Wissenschaftler*innen und Bürger*innen, wie es bei den meisten anderen Formaten selten möglich ist. Die Gespräche schaffen Nähe, Vertrauen und ein gegenseitiges Verständnis. Auf Seiten der Bürger*innen werden Barrieren und Berührungsängste mit der Wissenschaft abgebaut. Forscher*innen, die bislang wenig Erfahrungen in der Wissenschaftskommunikation gesammelt haben, können den Dialog üben. Zudem können sie aus den Gesprächen Anregungen für ihre Forschung mitnehmen.

Beispiele

In Braunschweig finden regelmäßig Salons der Wissenschaft statt. Aktuelle Infos: salonderwissenschaft.de/
Salon Sophie Charlotte der Jungen Akademie https://www.diejungeakademie.de/de/veranstaltungen/salon-sophie-charlotte-2025
Wissenschaftssalon der Universität Potsdam. Weitere Infos: https://www.uni-potsdam.de/de/uniges/veranstaltungen/wissenschaftlicher-salon

Weitere Informationen

Wissenschaft im Dialog* hat das Format im Projekt Power2Change: Mission Energiewende getestet und berichtet im Blog über Erfahrungen, Herausforderungen und Erfolge. Zum Blogartikel.
Das Konzept wurde vom Haus der Wissenschaft Braunschweig entwickelt. Weitere Informationen gibt es online: salonderwissenschaft.de

* Wissenschaft im Dialog (WiD) ist einer der drei Träger des Portals Wissenschaftskommunikation.de. Das Format hat die Gastautorin Alena Weil (Wissenschaft im Dialog) beigetragen.

„Bildung sollte immer voraussetzungslos sein“

Als erste Deutschdidaktikerin erhält Petra Anders den Communicator-Preis. Sie erforscht und entwickelt Poetry-Slam Formate für Kinder mit dem Ziel, Bildung neu zu denken und das kreative Potenzial junger Menschen sichtbar zu machen. Im Interview erzählt sie, was die Wissenschaft von Poetry-Slams lernen kann.

Mehr

„Ohne Moderation wäre das Gespräch schwierig – und wahrscheinlich wenig hörenswert“

Wissenschaft liefert Erkenntnisse, Politik trifft Entscheidungen – aber wie oft reden beide Seiten wirklich miteinander? Der Podcast „Wissenschaft und Politik im Gespräch“ schafft Raum für echten Dialog. Warum Wissenschaftler*innen dabei eher im Nachteil sind, erklären Julia Vismann und Sébastien Vannier im Interview.